Ziel unseres Projektes KI-TIERWOHL ist es einen wertvollen Beitrag zur Analyse und Sicherstellung des Tierwohls zu leisten. Dies geschieht durch die Vernetzung der im Land vorhandenen Expertise unterschiedlicher Akteure der Bioökonomie, z. B. aus den Lebens-, Veterinär-, Agrar- und Ingenieurwissenschaften sowie der Gesundheitsökonomie. Dazu bündeln sich im Verbund die Expertisen zur sensorgestützten Zustandsmessung am Tier und „Computer Vision“ mit dem grundlagen- und anwendungsorientierten Wissen in den Bereichen der Labor- und Nutztierhaltung. Beide Bereiche werden gesellschaftlich höchst kontrovers diskutiert und stehen seit Jahren in der Kritik. Hier bedarf es evidenzbasierter und praxistauglicher Lösungsansätze, die nur aus der fachlich breit aufgestellten Kollaborationen der wesentlichen Akteure aus Wissenschaft und angewandter Forschung in MV hervorgebracht werden können. Dabei setzen wir insbesondere auf Synergieeffekte durch die Anwendung gemeinsamer methodischer Ansätze für Labor- und Nutztiere, die bisher unseres Wissens nach nicht ausgeschöpft werden.
Die beiden Hauptziele sind einerseits die Entwicklung valider Methoden zur Analyse und Erfassung von Tierwohl im Labor- und Nutztierbereich. Andererseits geht es dann um die Sicherstellung des Tierwohls in beiden Kontexten. Tierhaltende benötigen, genau wie Forschende, valide und praktikable Methoden zur Bestimmung des Tierwohls, um die Wirksamkeit von Maßnahmen zur Verbesserung des Tierwohls prüfen zu können. In der Vermarktung von Produkten tierischer Herkunft wird innerhalb verschiedener Label vermehrt der Anspruch entstehen, das Tierwohl messen und vergleichen zu können. Auch aus dieser Richtung besteht also ein stetig wachsender Bedarf an zuverlässigen Indikatoren.
Das Projekt KI-TIERWOHL wird im Rahmen des EFRE Programms 2021 bis 2027 des Landes Mecklenburg-Vorpommers aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung der Europäischen Union gefördert.
Aktenzeichen
EXF-25-1031 bis EXF-25-1038